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Krissy

Die empathische Münchnerin ist eine zeitgenössische Newcomerin und möchte mit ihren Werken Menschen auf der ganzen Welt berühren und überraschen. Dabei geht es um Identität, Emotionen, Erinnerung und Natur. Mit 57 Jahren griff sie zum ersten Mal zur Sprühdose und ist seit dem mit ihren sprudelnden Ideen unterwegs. Sie gestaltet Wandbilder, Schriftzüge, aber auch auf Papier kann sie ihre facettenreichen Werke in Aquarell, Acryl oder mit Stiften festhalten.

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Im Interview

// Gretchenfrage: Graffiti oder Streetart?

Gute Frage – aber eine Trennung sehe ich hier gar nicht als Notwendigkeit. Kunst ist so bereichernd, warum sollte man sich etwas verschließen? 

 

// Was war dein erstes Werk, dass Du so richtig gefeiert hast?

Ich finde, jedes Werk, das mit Hingabe gemacht wird, hat das Recht gefeiert zu werden - egal ob das Endresultat tatsächlich allgemeine Anerkennung empfängt oder nicht. Natürlich freut es mich riesig, wenn andere Menschen sich über meine Werke freuen, und mir das mitteilen und sie schön finden – das schafft Nähe zu den Menschen, das berührt mich und das macht mich sehr glücklich, da ich sehr kommunikativ bin.

 

// Wie viel Prozent Deiner Werke sind illegal entstanden?

Die wilden Zeiten der Anfänge des Graffiti sind ja längst vorbei, und ich nutze die heutigen, legalen Möglichkeiten, die Festivals, die Kunstplattformen und Graffiti Meetings um zu connecten und zu sprühen. Illegal mache ich so gut wie nichts. Das erzeugt unnötigen Stress.

 

// Welche Werkzeuge benutzt Du im Normalfall für Deine Kunst, und was liebst Du daran so?

Meine Utensilien sind breit gefächert – Spraydosen, Pinsel, Acrylfarben, Stifte, Stencils und andere Dinge, die ich zweckentfremdet benutze, wie Netze, Folien, strukturiertes Material,  – ich bin eine große Materialsammlerin 😊und benutze alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist 😊.

 

// Welche Rolle spielt Deine mentale Gesundheit im Schaffensprozess?

Meine mentale Gesundheit spielt ständig eine Rolle in meinem Leben, ich bemühe mich achtsam und bewusst zu leben, ich gebe Achtsamkeits- und Qigongkurse und auch Zeichenkurse. Und das drückt sich sicher irgendwie auch in meinen Werken aus. Das heißt jetzt nicht, dass ich stundenlang meditiere, aber eine gesunde Balance im Leben zu haben, ist mein ständiges Bestreben. Die emotionale Verfassenheit hat natürlich großen Einfluss auf meine Werke – das merkte ich besonders beim Actionpainting, als ich einmal nach großem Stress ein sehr energetisches Bild produziert habe😊. Farben sind einfach wundervolle Brücken zu den eigenen Emotionen.

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// Wenn Du Dir einmal einen Spot für Deine Kunst aussuchen dürfest, auf was würde Deine Wahl fallen?

New York – One World Trade Center – Art Basel, Art Cologne – also wenn ich schon so gefragt werde,
dann halt ich’s wie die Bayern „wenn dann scho g’scheit“
😊, spricht da mein Münchner Herz aus 😊
Aber abgesehen von den weltgrößten Hotspots – stehe ich auch zu meinem geliebten Marienplatz, dem heimische Stachus und anderen wunderschönen Plätze in und um München und Bayern – es wäre mir immer eine große Ehre hier, in meiner geliebten Heimat, einmal etwas malen oder zeigen zu dürfen. 

 

// Was kritisierst Du mit Deiner Kunst gerne? Mit welchen Teilen des Systems bist Du nicht einverstanden?

Also, wenn ich mit Kritik anfangen würde, dann würde mir das Zeichnen und Malen nicht mehr so viel Spaß machen. Ich suche nicht danach anzuecken. 

 

// Wie gehst Du mit Tiefschlägen während der Arbeit an einem Werk um?
Tiefschläge gehören zum Leben dazu und auch bei der Kunst hat das bestimmt jeder schon einmal erlebt. In so einem Moment ist es ganz gut, erstmal Abstand zu gewinnen, einen Schritt beiseite zu treten und zu gucken, wie schlimm ist es denn wirklich? Meistens wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Aus einem Tiefschlag kann  man auch etwas ganz Neues, richtig Ausgefallenes entwickeln – und so könnte es dadurch zu einem Höhepunkt werden. Der Fantasie ist ja keine Grenze gesetzt 😊

 

// Welche drei Aussagen würdest Du einem/einer Newcomer*in mitgeben?

Wenn etwas wirklich nicht zu retten ist, dann versuche ich sehr lieb zu mir zu sein und mir meine Schwäche zu verzeihen, mit dem Vorsatz es nächstes Mal besser zu machen und etwas daraus gelernt zu haben.
Aber so etwas „Schlimmes“ ist Gott sei Dank bei mir in der Kunst noch nie vorgekommen.
Welche drei Aussagen würdest du einer Newcomerin geben?
1.     Sei authentisch
2.     Sei leidenschaftlich
3.     Never give up your dream
😊

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Möchtest du mit Krissy zusammenarbeiten? Schreibe uns gerne eine E-Mail an:

 

mitglieder@verein-urbane-kunst.de

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