
f3000
Meine Kunst feiert die Sichtbarkeit und Teilhabe von Frauen. Mit lebendiger, kraftvoller Farbigkeit setze ich Akzente, die von Techniken wie Spray Paint, Acryl, Gouache, Mixed Media und digitaler Kunst getragen werden.
Meine Werke strahlen Optimismus aus und beflügeln den Geist, während sie gesellschaftlichen Ausgleich anstreben.
Mit 59 Jahren entdeckte ich in der Street Art eine inspirierende Ausdrucksform und initiierte 2024 die Gründung des Frauen-Streetart-Kollektivs MUNICH WALLFLOWERS.


Im Interview
// Gretchenfrage: Graffiti oder Streetart?
Streetart
// Was war dein erstes Werk, dass Du so richtig gefeiert hast?
Ich hab mich mega gefreut über ein Werk von mir, mein erstes am Bahnwärter Thiel. Auf dem Straßenbahnwagen habe ich ein Gesicht gemalt, welches nur aus Bubbles besteht.
// Wie viel Prozent Deiner Werke sind illegal entstanden?
2% (lacht)
// Welche Werkzeuge benutzt Du im Normalfall für Deine Kunst, und was liebst Du daran so?
Auf jeden Fall Sprühdosen mit unterschiedlichsten Caps. Ich mag die großen, ausladenden Bewegungen und das zischende Geräusch – da bekomme ich Gänsehaut. Feinere Sachen mache ich dann mit Markern.
// Welche Rolle spielt Deine mentale Gesundheit im Schaffensprozess?
Also mein Output – also die Menge an Kunst, die ich schaffe – ändert sich nicht mit meiner Stimmung. Ich zeichne jeden Tag. Aber zu manchen Zeiten male ich lieber zuhause, beispielsweise nebenher zum Fernsehen, das finde ich gemütlich. Streetart mache ich am liebsten zusammen in einer Gruppe. Was eher von meiner Stimmung beeinflusst wird, sind meine Motive.
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// Wenn Du Dir einmal einen Spot für Deine Kunst aussuchen dürfest, auf was würde Deine Wahl fallen?
Am Stachus, da wo früher der Mövenpick war, und an der Werbewand vor dem Literaturhaus.
// Was kritisierst Du mit Deiner Kunst gerne? Mit welchen Teilen des Systems bist Du nicht einverstanden?
Ich würde gerne noch mehr mit meiner Kunst kritisieren. Ich finde queere Menschen und Frauen werden zu wenig in der Gesellschaft gezeigt. Wir sollten gemeinsam für mehr Sichtbarkeit kämpfen. Ich male nackte Frauen als Symbol für Freiheit. Frauen spielen eine Rolle.
// Wie gehst Du mit Tiefschlägen während der Arbeit an einem Werk um?
Eigentlich bin ich da ganz locker. Kurz fluchen und dann ausbessern Aber das Ausbessern dauert lange.
// Welche drei Aussagen würdest Du einem/einer Newcomer*in mitgeben?
Ich würde einen Tipp von Loomit weitergeben: „Geh zu Paul, kauf Dir ne Dose, nimm die mit zur Tumblinger, und dann sprühe.
Außerdem würde ich Newcomern empfehlen, sich nicht verunsichern zu lassen.



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